Zu schade für die Festplatte – Reisefotos gekonnt präsentieren

Die rasante Verbreitung von Smartphones hat die Zahl der geschossenen Digitalfotos in die Höhe schnellen lassen. Weltweit dürften mittlerweile in jeder Sekunde rund 50.000 neue Aufnahmen hinzukommen. In Deutschland hat jeder Smartphone-Nutzer im Schnitt mehr als tausend Fotos auf seinem Gerät gespeichert – Schnappschüsse aus dem Alltag, aber auch ernstzunehmende Reisefotografie, für die es keine sperrige Ausrüstung mehr braucht. Die Qualität der Bilder ist oft so gut, dass sie selbst für großformatige Belichtungen taugen. Warum sollten die schönen Erinnerungen im Daten-Nirwana verschwinden?

Das Fotobuch

Fotobücher sind der designierte Nachfolger der klassischen Fotoalben. Statt mit Fotoecken oder Klebepads werden die Bilder per Maus oder am Smartgerät mit Finger oder Stift platziert. Dabei kann der Anwender je nach Anbieter zwischen vorgefertigten Layouts oder eigenem Design wählen. Aufgelockert wird das Fotobuch durch abfotografierte Tickets, Menükarten aus einem Lokal mit regionalen Spezialitäten und dergleichen – genau so, wie man sie früher ins Album geklebt hätte.

Der Wandschmuck

Während das Fotobuch irgendwann im Regal verschwindet, hält ein schönes Wandbild die Erinnerungen an einen gelungenen Urlaub oder an eine Once-in-a-Lifetime-Reise dauerhaft lebendig. Die Fotolabore bieten viele Möglichkeiten, aus nichtssagenden Dateien hochklassige Bilder zu machen. Verschiedene Fotopapiere wie etwa Strukturpapier oder Naturpapier bringen überraschende Effekte, eine Seidenglanz-Veredlung genügt höchsten Ansprüchen, bei Metallic-Fotos schimmern helle Bereiche metallisch. Rahmen und Passepartout geben dem ausbelichteten Bild den letzten Schliff. Wenn Sie Ihre Reisefotos auf diese Weise präsentieren, haben Sie die Möglichkeit, den Rahmen passend zur Wandgestaltung und zur Einrichtung zu wählen und zugleich einen optischen Abstand zwischen Rahmen und Bild zu schaffen, der die Aufmerksamkeit noch stärker auf das Foto fokussiert. Neben klassischen Passepartout-Rahmen in Galeriequalität erfreuen sich auch Vitrinenrahmen und Schattenfugenrahmen großer Beliebtheit, weil sie dem Bild Tiefe verleihen. Sie sind in verschiedenfarbigen Hölzern, Aluminium oder buntem Kunststoff erhältlich. Weitere Möglichkeiten sind der Druck auf Alu-Dibond und die Präsentation hinter Acrylglas.

Tipps zu Auflösung und Bildgröße

Fotolabore belichten üblicherweise mit einer Auflösung von 300 dpi. Die Abkürzung steht für dots per inch, also Bildpunkte pro 2,54 cm. Um verlustfreie Qualität zu erhalten, benötigt ein Bild in der Größe DIN A4 also etwa 3.500 Bildpunkte an der langen Seite. Das schaffen moderne Kameras und gute Smartphones problemlos. Ein Panoramabild mit 90 cm Kantenlänge würde dann aber schon mehr als 10.000 Pixel erfordern – eine solche Auflösung erreichen selbst professionelle Kameras nicht. Also keine großen Poster, um Ihre Reisefotos zu präsentieren? Doch, das geht. Denn niemand betrachtet ein Wandbild aus demselben Abstand wie eine Postkarte oder ein Fotobuch. Bei größerem Betrachtungsabstand sind unsere Augen der limitierende Faktor. Deshalb reicht auch eine geringere Auflösung. Für das Panoramabild aus dem Beispiel, es entspricht etwa der Breite eines DIN A1 Blatts, dürfte ein Betrachtungsabstand von ein bis zwei Metern realistisch sein. Dafür sind 100 dpi bereits mehr als ausreichend – wir kommen also auch hier mit 3.500 Pixeln gut hin. Die Bestellsoftware der Labore zeigt meist per Ampelsystem, ob die Auflösung des hochgeladenen Bildes für das gewählte Format gut genug ist.

Bild: Bigstockphtoto.com / Angelov

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