Ökologisch urlauben: Das sollten Sie über Ökoreisen wissen

Immer mehr Menschen möchten Ihren sogenannten ökologischen Fußabdruck reduzieren, d.h. CO2 sparen, weniger Müll produzieren und generell natürlicher leben – auch im Urlaub. Der neue Trend heißt daher Ökoreisen. Doch was steckt dahinter?

Ökoreisen: kein geschützter Begriff

Bis jetzt ist Ökotourismus in vielen Ländern noch ein Brief mit vielen Siegeln, denn in den wenigsten Fällen gibt es einheitliche Zertifikate. Schweden stellt eine Ausnahme dar. Das Öko-Siegel “Naturens Bästa” (das Beste der Natur) wird an Reiseanbieter vergeben, die einem strengen Verhaltenskodex folgen und bestimmte Umweltauflagen einhalten, damit Schwedens Natur erhalten bleibt. In den meisten anderen Ländern sollten Sie selbst vorher tätig werden und sich eingehend informieren.

So reist man ökologisch

Bevorzugen Sie daher regionaltypische Unterkünfte, saisonale Speisen aus der Region und wahren Sie bei Fertigangeboten eine gesunde Skepsis. Handelt es sich hierbei lediglich um ein Marketingkonzept oder ist die Reise tatsächlich nachhaltig und grün? Mitunter werden auch Reisen in Naturschutzgebiete und -reservate angeboten, die eigentlich davon profitieren würden, wenn die Tiere in Ruhe gelassen würden. So gibt es etwa auf den Galapagos-Inseln eine boomende Tourismusindustrie, die mehr und mehr natürlichen Lebensraum usurpiert. Ein Teil der Tourismuseinnahmen fließt zwar in Naturschutzprojekte zurück, kann jedoch die entstandene Zerstörung mit Geld nicht aufwiegen. Vermeiden Sie zudem Flüge, vor allem Langstreckenflüge. Auch in Deutschland und im restlichen Europa gibt es attraktive Ökoreiseziele. Der Naturschutzbund (NABU) und BUND-Naturschutz-Verein bieten selbst umweltverträgliche Reisen an.

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