Für wen lohnt sich eine Reiserücktrittsversicherung?

Wer seinen Urlaub voller Vorfreude plant und bucht, rechnet nicht unbedingt damit, ihn nicht antreten zu können. Hohe Stornogebühren sorgen für Ärger, wenn es dann doch zu dieser unglücklichen Situation kommt. Mit einer Reiserücktrittsversicherung kann sich der Urlauber vor dieser Geldausgabe schützen, die ihm absolut keinen Gegenwert bringt. Doch auch die Versicherung kostet. Wie sinnvoll ihr Abschluss ist, hängt deshalb von verschiedenen Aspekten ab.

Wer braucht eine Reiserücktrittsversicherung?

Die Faustregel besagt: Je teurer die Reise ist und je früher sie gebucht wird, desto sinnvoller ist der Abschluss eines Versicherungsschutzes. Eine Pauschalreise für die ganze Familie auf die Malediven oder auch eine komfortable Seereise durch die Karibik kostet schnell Tausende Euro. Muss der Urlaub dann abgesagt werden, sind Stornogebühren fällig. Ihre Höhe richtet sich nach dem Zeitpunkt der Stornierung. Kurz vor Reiseantritt können sie bis zu 80 Prozent betragen. Wer sich für den Versicherungsschutz entscheidet, sollte ihn durch eine Reiseabbruchversicherung ergänzen. Mit einem nur unwesentlich höheren finanziellen Aufwand ist der Reisende damit auch dann abgesichert, wenn er den Urlaub abbrechen muss.

Wann tritt der Versicherungsfall ein?

Die Reiserücktrittversicherung ist kein Blankoscheck, um eine gebuchte Reise nach Lust und Laune abzusagen. Der Rücktritt muss durch ein Ereignis begründet sein, das triftig ist und unvorhersehbar war. Dazu gehört beispielsweise die Erkrankung eines Mitreisenden oder eines nahen Angehörigen. Auch eine Schwangerschaft, eine Katastrophenwarnung für das Urlaubsland, der Jobverlust sowie ein Arbeitsplatzwechsel werden akzeptiert. Die Rücktrittsmodalitäten sind nicht bei allen Versicherungen gleich. Es empfiehlt sich also ein genauer Vergleich, bevor man sich für einen Anbieter entscheidet.

Bild: bigstockphoto.com / Riddy

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